Prof. Dr. Peter Eickholz // Direktor – Poliklinik für Parodontologie
Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) //
Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Mit dem Messer geht es besser?
Muss überhaupt noch operiert werden?
Abstract
Sollen bei schwerer Parodontitis stabile parodontale Verhältnisse bei möglichst maximalem Zahnerhalt realisiert werden, führt kein Weg an parodontaler Chirurgie vorbei. Das Konzept sieht zuerst konsequente antiinfektiöse Therapie vor. Etwa 3 Monate später wird der parodontale Befund überprüft (Reevaluation 1).
Ist das Therapieziel (Sondierungstiefen bis 5 mm) erreicht, wird der Patient in die unterstützende Parodontitistherapie übernommen.
Wurde dieses Ziel trotz konsequenter Therapie und effektiver Plaquekontrolle seitens des Patienten nicht erreicht, schlägt die Stunde der Parodontalchirurgie: Zugangslappen, resektive Verfahren (z.B. Tunnelierung, Wurzelamputation), regenerative Techniken.